Häufige Fragen
Was ist Psychotherapie?
Psychotherapie hat das Erkennen und die Behandlung psychischer und körperlicher Erkrankungen durch systematische Beeinflussung des Seelenlebens des Patienten zum Gegenstand.
Der Bundesverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) definiert die Psychotherapie wie folgt:
„Psychotherapie bedeutet wörtlich übersetzt Behandlung der Seele beziehungsweise von seelischen Problemen. Sie bietet Hilfe bei Störungen des Denkens, Fühlens, Erlebens und Handelns. Dazu zählen psychische Störungen wie Ängste, Depressionen, Essstörungen, Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen, Süchte und Zwänge. Darüber hinaus wird Psychotherapie bei psychosomatischen Störungen angewandt. Der Begriff Psychosomatik bringt zum Ausdruck, dass die Psyche (Seele) einen schädigenden Einfluss auf das Soma (Körper) hat.“
Was bedeutet „nach dem Heilpraktikergesetz“?
Psychotherapie darf ausgeübt werden von Psychologischen Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Psychiatern, Ärztlichen Psychotherapeuten und Heilpraktikern für Psychotherapie. Heilpraktiker für Psychotherapie benötigen eine Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde nach dem Heilpraktikergesetz (HeilprG), welche in Schleswig-Holstein nach bestandener Überprüfung durch das Gesundheitsamt Husum erteilt wird.
Die Kosten für eine Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Wartezeiten, Kostenübernahme, Therapiefreiheit.
Wofür steht „Integrative Psychotherapie“?
Die Integrative Psychotherapie kombiniert Elemente unterschiedlicher Therapieverfahren und Methoden, wie zum Beispiel Systemische Therapie, Kognitive Verhaltenstherapie, Gestalttherapie, Gesprächstherapie nach Rogers, Entspannung/Achtsamkeit, Körperpsychotherapie, Psychodrama und Tiefenpsychologische Psychotherapie. Die Idee dahinter ist es, eine Therapie möglichst individuell auf den einzelnen Klienten zuzuschneiden und nach Möglichkeit Ergebnisse aktueller Psychotherapieforschung mit einfließen zu lassen. Bei kassenfinanzierten Therapien ist man häufig an ein Therapieverfahren gebunden, und die Therapie folgt standardisierten Behandlungsleitlinien.
Kann ich später zu einem „Kassentherapeuten“ wechseln?
Ja, jederzeit. Nutzen Sie gern die Möglichkeit, schnell und ohne lange Wartezeit als Selbstzahler mit Ihrer Therapie zu beginnen und bei Freiwerden eines kassenfinanzierten Therapieplatzes den Therapeuten zu wechseln.
Was kann ich von einer Therapie erwarten?
Eine Therapie kann Ihnen dabei helfen, Ihre eigenen Stärken und Potenziale zu erkennen und für sich zu nutzen. Und sie kann Ihnen die Kraft geben, vermeintliche Schwächen als Teil von sich anzunehmen, damit besser umzugehen und gezielt daran zu arbeiten. Eine Therapie zaubert leider keine Probleme auf Knopfdruck weg, sondern ist harte Arbeit - vor allem für den Klienten. Denn die Lösung tragen Sie vermutlich bereits in sich. Und was für Sie persönlich richtig ist, wissen Sie im Endeffekt selbst am besten. Sie sind der Experte Ihres Lebens, der Therapeut ist meist nur Wegbereiter und Wegbegleiter.
Was muss ich mitbringen?
Bei mir müssen Sie gar nichts. Um erfolgreich arbeiten zu können, braucht es jedoch Dinge wie Ehrlichkeit, Offenheit und den echten Willen zur Veränderung. Und Sie können sich darauf einstellen, dass es emotional wird. Denn wenn sich Ihr Anliegen allein durch Denken, Logik und Intelligenz aus der Welt schaffen ließe, kämen Sie auch ohne therapeutische Unterstützung zum Ziel. Schlau genug sind Sie selbst ... und Ihre Familie ... und Ihre Freunde ... und Ihre Ärzte.
Wie läuft eine Therapie ab?
Ehrlich gesagt, jedes Mal ein bisschen anders. Es hängt ganz davon ab, welches Anliegen Sie mitbringen und welches Ziel Sie erreichen möchten. Wie es aussehen könnte, habe ich unter Therapieablauf beschrieben.
Welche Kosten kommen auf mich zu?
Informationen zu den einzelnen Sitzungsformen (Beschnuppern, Befunderhebung und Therapie) finden Sie unter Therapieablauf. Die jeweiligen Stundensätze sind in der Preisübersicht aufgeführt.
Wie schnell bekomme ich einen Termin?
In der Regel warten Sie auf einen ersten Termin zum Beschnuppern nicht länger als eine Woche. Und wenn Sie sich danach für eine Zusammenarbeit entscheiden, geht es meist auch direkt im Wochen- oder 10-Tage-Rhythmus weiter.